Abschied und Weiterarbeit

Marlies Gemein, die Geschäftsführerin der KAG Müttergenesung, geht Ende des Jahres in den Ruhestand.
Marlies Gemein, die Geschäftsführerin der KAG Müttergenesung, geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

Die KAG Müttergenesung im Erzbistum Köln hat ab 2019 ein neues Dach über dem Kopf. Künftig ist sie beim Diözesan-Caritasverband Köln in der Kölner Altstadt beheimatet.

 

Bisher gehörte sie zur Abteilung Erwachsenenseelsorge des erzbischöflichen Generalvikariates Köln. Auch im Team der Müttergenesung und bei den Beratungsstellen gibt es Veränderungen. Die Beratungsstellen mit den Kurberaterinnen der KAG Müttergenesung in Köln und Düsseldorf wurden vom SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) und vom SKFM (Sozialdienst katholischer Frauen und Männer) übernommen.

 

Demnächst Wechsel in der Geschäftsführung
Marlies Gemein, die Geschäftsführerin, ist ab Ende des Jahres im Ruhestand. Ihre Arbeit für die Müttergenesung hat sie im Jahr 2000 aufgenommen. Sie war neben ihren administrativen Aufgaben und der Steuerung der Beratungsarbeit auch selbst als Beraterin tätig – der Kontakt zu den ratsuchenden Frauen war ihr immer besonders wichtig und ein Herzensanliegen. Ihr Wunsch für die weitere Arbeit: „Ohne die Beratungsstellen hätten viele Frauen keine Chance auf eine Kur. Deshalb müssen sie unbedingt gut unterstützt und die Finanzierung verbessert werden.“

Ansprechpartnerin für die ehrenamtlichen Sammlerinnen sind wie bisher Theresia Bieniek in der Buchhaltung und Inge Bürger im Sekretariat.

 

Kurberatungsstellen fachlich unterstützen
Es bleibt wichtige Aufgabe der Geschäftsführung die Beraterinnen in den Kurberatungsstellen fachlich zu unterstützen und die Verbindung zur Bundes-KAG in Freiburg und zum Müttergenesungswerk in Berlin zu halten. So fiel es beispielsweise der Geschäftsstelle in Köln noch 2018 zu, die offizielle Eröffnung der Haus- und Straßensammlung für die Müttergenesung in Nordrhein-Westfalen zu organisieren. Bundesweit steht die Müttergenesung Köln übrigens mit mehr als 117.000 Euro Spenden im Jahr an der Spitze der Sammelaktion.

 

Kurkonzepte und Beratungsarbeit weiter entwickeln
Außerdem gehört es zu den Aufgaben der Geschäftsstelle, die Beratungsarbeit konzeptionell weiter zu entwickeln. So wurde beispielsweise ein spezielles Kurkonzept für geflüchtete Familien zusammen mit der Fachklinik „Caritas-Haus Feldberg“ im Südschwarzwald erarbeitet. Unterstützt wurde dieses Projekt, das jetzt in der ersten Praxisphase ist, auch aus Mitteln der Aktion „Neue Nachbarn“ vom Erzbistum Köln und der Caritas-Stiftung. Im nordrhein-westfälischen Landesausschuss Müttergenesung Nordrhein setzte sich die Geschäftsführung mit dafür ein, dass das Land die Beratungsstellen mit zusätzlichen Mitteln für die Beratung von pflegenden Angehörigen ausstattet.

 

Besondere Angebote: Beratung in Familienzentren und Kurlotsinnen
Außerdem gibt es seit einigen Jahren ein Beratungsangebot in katholischen Familienzentren, zum Beispiel in Erftstadt. Eltern schätzen dieses Angebot, weil sie Zeit sparen und ihr Kind in dieser Zeit gut betreut ist. Als Antwort auf die hohe Nachfrage nach Beratung gibt es zusätzlich seit vier Jahren ehrenamtliche Kurlotsinnen, die besonders geschult sind. Sie geben in Vorträgen erste Informationen darüber, für wen und wann eine Präventions- oder Reha-Maßnahme in einer Klinik der Müttergenesung sinnvoll ist. Angeleitet und begleitet werden sie dabei von der jeweils zuständigen hauptamtlichen Kurberaterin. Bisher gibt es Kurlotsinnen im Rhein-Sieg-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis.